Ingenbohl

  • Einwohner: 8 952 (Stand: Ende 2019)
  • Fläche: 16,7 km2

Geografie, Geschichte, Wirtschaft

Ingenbohl-Brunnen (Gemeindeteile: Ingenbohl, Brunnen, Wylen, Unter-Schönenbuch) liegt auf dem flachen Boden des grossen Muotadeltas, eingebettet zwischen Fronalpstock und Rigi Hochfluh. Die Gemeinde richtet ihren Blick auf den Urnersee und in das mittlere Seebecken mit dem prachtvollen Panorama der Bauenstöcke und des firngekrönten Urirotstockes, im Rücken die grandiose Kulisse der beiden Mythen. Kein Wunder, dass dieses einzigartige Bild schon unzählige Male auf Stichen und Fotos verewigt wurde. Die einmalige Lage war Ursache für die Entfaltung des berühmten Ferienortes am Vierwaldstättersee. Eine politische Besonderheit ist - ähnlich wie bei Arth -, dass Brunnen ein Gemeindeteil von Ingenbohl ist, diesen aber bevölkerungsmässig übertrifft.

 

Urkundlich wird "Bronnen" schon 1217 erwähnt. Man nimmt an, dass der ewige Bund vom Rütli nach der Schlacht am Morgarten 1315 in Brunnen erneuert und in deutscher Sprache niedergeschrieben wurde (Bundeskapelle). Aus dieser Zeit gibt es noch einige spärliche Reste einer Letzimauer. 1620 wurde durch einen Brand ein Teil des Dorfes in Schutt und Asche gelegt. 1838 wurde das damals weit und breit schönste Schulhaus erstellt. Im 19. Jh. entstand durch die zahlreichen Hotelneubauten an der Uferpromenade das charakteristische Profil.

 

Als Ferienort kann die Gemeinde verhältnismässig viele Arbeitsplätze im Tourismus anbieten. Daneben gibt es aber auch zahlreiche Gewerbebetriebe und weitere Arbeitgeber im Bereich Industrie. Besonders sind zu erwähnen: Maschinenbau, Distillerie, Kies- und Sandwerk, Kunststeine, Reismühle. In der Landwirtschaft sind lediglich gut 2 Prozent der Erwerbstätigen beschäftigt. Brunnen ist auch Standort der See-Klinik.